Sind Fotos wirklich so wichtig...??

Begonnen von redperfection, 02.07.2014 15:05

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Hat es sich gelohnt soviel Geld auszugeben für die Fotos??

Ja, wir schauen die Fotos oft an
33 (91.7%)
Nein, man hängt eh nur die 3-4 schönsten auf
3 (8.3%)

Stimmen insgesamt: 36

Brischi

ich bin auch für einen Profi Fotograf. Ich habe mich jetzt so gefreut wie wir vor ein paar Tagen unsere Fotos erhalten haben. Das sind so wertvolle Erinnerungen die ich nicht missen möchte.

Bei der eigenen Hochzeit ist man ohnehin so reizüberflutet, dass man vieles gar nicht so wahrnimmt. Und wenn man dann die Fotos sieht ist mann überglücklich, dass alles fetsgehalten wurde und man schöne Bilder hat.

Die Erinnerung wird irgendwann einmal leider verblassen. Aber die die Fotos bleiben. Freunde von uns haben an dem Punkt gesparrt und es sehr bitter bereut.
Wir haben für unseren Fotografen mit Anfahrt von Wien nach Graz EUR 1340 bezhalt. Dh. ohne Anfahrt wären es dann ca 1200 gewesen. Ich kann ihn nur sehr empfehlen. Er kommt mit Assistentin die auch Fotos macht.
Auch ist er extrem sympathisch was sehr wichtig ist bei einem Fotoshooting
http://www.rohrmoser.co.at/


TheBride

Ich hab meine Kollegin am Anfang belächelt, weil sie so viel für den Fotografen ausgegeben hat und dann ordentlich geschluckt als ich die Preise von denen gesehen hab, bei denen uns der Stil gefällt. :o 2200 bis 3900 Euro. Das sind Dinge, die sagt einem keiner wenn man sich verlobt.  ;D Ich mein wir können uns alle ausrechnen wie lang wir arbeiten müssten, um sowas im Monat und nicht an einem Tag zu verdienen und wenn einem die Hochzeit keiner zahlt spürst das. Die Überlegungen kenne ich also zu gut, die du auch machst. Nachdem ich jetzt gesehen hab was günstigere oder Hobbyfotografen machen, muss ich sagen...hmpf...es ist uns wichtig, dass das passt und ich werde jetzt eher am Kleid sparen als am Fotografen, eben weil, wie viele schon gesagt haben, die Fotos bleiben. Die günstigeren Fotografen, die wir empfohlen bekommen haben, nö also dann lieber gar keine Bilder. Wir haben aber aufs Notwendige reduziert und somit schon mal kein Fotobuch. Die Fotos digital bearbeitet reichen. Nur Fotos vom Dressing, Paarfotos übers Standesamt bis zur Agape und dann Ende Gelände. Den Rest macht ein Freund und wenn das nix wird, tausend Rosen drauf.

hach

Ich bin bestimmt der letzt der einem zu einem mega teuren hypersuperprofi raten würde. ABER!!! Finger weg von Onkel Sepp, oder bekannten/freunde die eine "größere" Kamera haben.

Nur weil jemand eine große Kamera hat (und glaubt mir, die haben sehr viele), heisst das noch lange nicht das er auch weiss wie man damit umgeht.

Zudem, neben den Technischen Kenntnissen sollte man auch Einfühlungsvermögen haben, Routine und Gefühl für die Sache.

Ich hab schon so oft erlebt wie sich Leute als "Fotograf" ausgegeben haben, und dann im Automatik-Modus herum knipsen. Die Kamera macht was sie will, der Blitz geht auf dauer feuer, die Kamera Piepst, es macht klackklackklackklackklack usw... Lauter so Sachen die bei Hochzeiten ganz extrem stören!! Das kann auch dazu führen das der Pfarrer sauer wird und den vermeidlichen "Fotograf" aus der Kirche wirft. Es kann sogar so weit gehen, das der Pfarrer das Fotografen (selbst bei Profis) ganz verbietet. Kein Schmarrn, alles schon erlebt... Das Brautpaar konnte machen was sie wollten, der Pfarrer hat schon so oft negative Erlebnisse gehabt, das ihm nun weder Hobby-Fotograf noch Profi-Fotograf in die Kirche kommt.

Dazu kommt... Foto ist nicht gleich Foto. Bilder brauchen Nachbearbeitung, und zwar viel Nachbearbeitung. Eine Kirche ist eine Kirche, und kein Fotostudio.. Es gibt nicht die Möglichkeit mehrere Blitze aufzustellen und Szenen mehrfach nach zu stellen, dem entsprechend muss der Fotograf mit dem Arbeiten was vorhanden ist.  Wenn wenig vorhanden ist, muss der Fotograf damit zurecht kommen und zuhause am PC die nötigen Korrekturen vornehmen.

Ich habe nun schon über 60 Hochzeiten in den letzten Jahren Fotografiert, und auch jetzt kommen noch Sachen vor, bei denen ich improvisieren muss. Aber - ich habe die Möglichkeit zu improvisieren - weil ich das nötige wissen und Equipment dazu habe. Onkel Sepp hat vermutlich weder das eine, noch das andere - daher kann es vorkommen das er euch Bilder liefert die ihr gar nicht sehen wollt. Das Problem dabei ist, das ihr die Bilder euer leben lang habt, und niemanden Zeigen wollt.

Ich rede vor einer Hochzeit so gut wie immer mit dem Pfarrer, ich erkundige mich was ich darf, was ich nicht darf. Dabei kommt es auch vor, das er mir von besonderen vorhaben erzähl die das Brautpaar vergessen hat - darauf kann ich mich einstellen. Ich bin definitiv kein Gläubiger Mensch, doch wenn der Pfarrer möchte das bei gewissen Passagen nicht Fotografiert wird, dann respektiere ich das. Ja, auch der Pfarrer hat Routine, und er weiss ganz genau wann eine Kamera (und sei sie auch noch so leise) stört.

Ich hoffe ihr wisst was ich meine :)

Fotografen (und zwar gute) gibt es in allen Preislagen. Es ist wirklich nicht damit getan am Tag der Hochzeit ein paar Fotos zu ballern. Da werden schon vor der Hochzeit Stunden in ein Vorgespräch investiert, und nach der Hochzeit geht es für den Fotografen erst richtig los. Es kommt oft vor das ich noch einer Hochzeit über 20h in die Fotos investiere. Nur um sie dann so abzuliefern wie sie sein sollen. Onkel Sepp, würde die Fotos von der Kamera auf einen Stick geben, und fertig...


Natürlich, es gibt auch Onkel Sepp - den echten Fotografen. Aber, der Durchschnitts-Onkel-Sepp ist genau wie ich es oben beschrieben habe.


hochzeitsduo

schön geschrieben hach.
Ist leider in vielen Branchen so, auch bei uns.
Da gibts Djs die stellen sich einfach mit irgend nem Equipment vom Hofer(auch das gibts :) ) um 200 Euro nen ganzen Abend auf ne Hochzeit. Dann wundern sich die Brautpaare dass ein Profi schonmal an die 1000 Euro für nen kompletten Abend nimmt. Dass da aber viel an Vorbereitungszeit und auch teuren Vorinvestitionen, vorheriger Anlagencheck, also viel Zeit vorher schon drin steckt, wenn man professionell auftreten will, sehen sie halt nicht.

Wir haben ja Gott sei Dank nur die Vorarbeit und meist ist es nach der Hochzeit für uns getan. Das ist halt bei Fotografen und Videografen nicht so. Da fängt, wie hach geschrieben hat, die Arbeit eigentlich erst wirklich an mit 20-40 Stunden oder mehr an Nachbearbeitung.

jolanda

Der Preis ist schon hoch. Mir gefallen mehr Fotos, die man selbst schießt. Man kann schließlich einen Freund beauftragen.

ALAWI

Ich bin mal so frei und zeige euch den Unterschied zwischen den Fotos, die unsere Familie geschossen hat und jenen, die von unserem Fotographen kommen (siehe Bild "Kuss im Sonnenuntergang)). Außerdem sind die Fotgraphen darauf spezialisiert tolle Momente festzuhalten, die sonst vielleicht niemand sieht. Ich würde wieder viel in meinen Fotographen investieren. Wir sind so glücklich über die tollen Fotos. Seht euch diese tollen Erinnerungen an.

GLG ALAWI



Verliebt seit 9.7.2001
Verheiratet seit 7.9.2013
Unsere Hochzeitsfotos: http://www.csepregiphotography.hu/eskuvoi_foto/Alexandra_und_Stefan/

ALAWI

Sind das nicht tolle Erinnerungen? Wie hätten diese Bilder mit einer nicht so tollen Kamera ausgesehen bzw. wären die Freunde immer am richtigen Ort für diese schönen Fotos gewesen?

VLG ALAWI



Verliebt seit 9.7.2001
Verheiratet seit 7.9.2013
Unsere Hochzeitsfotos: http://www.csepregiphotography.hu/eskuvoi_foto/Alexandra_und_Stefan/

hach

Ich glaub ich mach mir wirklich mal die mühe und schleppe einen "onkel sepp" und ein Brautpaar zu einem gestellten Shooting in eine Kirche +g+.

Rein um den "echten" vergleich zu zeigen.

redperfection

Ich glaub ich muss mal was klar stellen...
"Onkel Sepp" der Fotos macht stand nie zur Debatte - sondern Hobbyfotograf od Profi...und Hobbyfotograf bedeutet eben nicht hauptberuflich als Fotograf zu arbeiten...
Also Hobbyfotograf im Sinne von hach - nix Onkel Sepp der einfach Fotos macht, aber eben kein hauptberuflicher Fotograf der evtl auch noch en Assistent mitbringt, das ja schon en Unterschied  ;)
Wollt ich nur noch mal richtig stellen  ;)

hochzeitsduo

stimmt ja, eigentlich ist hach dann ja auch ein Onkel Sepp weil ers nicht hauptberuflich macht.  ;D
Dabei kenne ich seine Arbeiten und ich weiß dass die Fotos die er macht wirklich traumhaft sind.

redperfection

Das wollte ich damit jetzt nicht sagen  ;D - nur eben differenzieren, dass ich unter Hobbyfotograf eben nicht nur einen Verwandten mit Kamera meine der ab un an Fotos macht.

hochzeitsduo

Zitatas wollte ich damit jetzt nicht sagen  ;D -

hehe, aber ich  ;D  ;D  ;D

hach

#42
Was zum teufel ... *g*

Ich mache ~20 Hochzeiten / Jahr
Baue  + verkaufe + vermiete Fotoboxen (is ja ebenfalls irgend etwas in Sache Fotografie)
mache Babyfotografie
Diverse andere Shootings

und duuuuuuuu liebe RED.. UND DUUUUUU CHRIS!!!!. Du nennst mich Hobbyfotograf? *g*

Ja, ich mach das Nebenberuflich, obwohl ich davon leben könnte. Aber ich WILL es nebenberuflich machen. Als Hauptberuflicher Fotograf würde ich definitiv irgendwann die Lust daran verlieren. Dann wäre es mein Job, eintönig - immer das selbe.

Als Nebenberuflicher Fotograf bin ich nicht drauf angewiesen. Ich mach es weil ich es will, weil ich Bock drauf hab :)  (+ ich kann Auszeiten nehmen wenn ich will)

Anders gesagt.. Ich kenne genug "Profifotografen" (wie du sie nennst), die es einfach nur noch machen weil es ihr Job is. Keine Leidenschaft mehr, weil sie es schon ewig machen.

Bei "Hobbyfotografen" (deine Beschreibung für Nebenberufliche Fotografen *g*) is es was anderes, da is Leidenschaft + Fanatismus dahinter - sonst würden sie es nicht machen.

Trifft natürlich nicht auf alle Profi-Fotografen zu.. Aber, hab ich schon einige male erlebt.


hochzeitsduo

ich weiß was du meinst hach und kann das voll nachvollziehen.
Ich war viele Jahre lang hauptberuflich Dj und zum Schluss hin hats einfach keinen Spaß gemacht und es war nur noch Routine und Alltag. Deshalb hab ich dann auch hauptberuflich aufgehört. Nach einem Jahr Auszeit hats mich dann aber wieder gekribbelt und da ist dann hochzeitsduo entstanden. Und ich habe keine Sekunde bereut. Ich muss nicht davon leben, bin nicht jeden Tag in Einsatz und es macht einfach wieder extrem Spaß.

Ich glaube dass man da den Unterschied Profi oder Hobbyfotograf sehr genau definieren muss.
Ist man nur weil man es nicht hauptberuflich macht, man aber trotzdem viele Jahre Erfahrung hat, kein Profi?
Eventuell sollte man da noch unterscheiden zwischen Profi, Hobby & Amateur. Ich glaube der Onkel Sepp fällt eher in Richtung Amateur rein.  ;D

hach

Jeder definiert das anders...

Ich persönlich definiere es so

Vollzeit-Fotograf-Pro
Vollzeit-Fotograf
Nebenberuflicher Fotograf-Pro
Nebenberuflicher Fotograf
Hobby-Fotograf-PRO
Hobby-Fotograf
Anfänger

Ich kenne genug Hobby-Fotografen(Pro) die wirklich genial sind, da kommen einige Vollzeit-Fotografen nicht nach.
Zum beispiel mein Freund Günther :) http://www.eikonas.net/contents/?p=342
Aber, die wollen Nichtmal Geld damit verdienen.

Und dann gibts eben genug Vollzeit-Fotografen... bei denen frag ich mich jedes mal "wieso zum teufel machst du das?"  :D