Namensänderung

Begonnen von Susi R., 11.03.2010 12:45

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Karin1982

Schon seit 1,5 Jahren verheiratet, aber zu dem Thema geb ich trotzdem meinen Senf dazu:

Ich hab schon als Kind gesagt, ich ged meinen Namen nicht her, weil ich bin die Letzte in unserer Familie. Mein Vater hat keine Geschwister und ich bin auch Einzelkind, also wäre der Name mit mir "ausgestorben".
Mein Mann hat das gewusst, als er mir den Heiratsantrag gemacht hat! Ich hab ihm aber freigestellt, ob er seinen Namen behalten will oder einen Doppelnamen. Einzige Bedingung: Kinder heißen einmal so wie ich.
Er hat mir lange nicht gesagt, wie er sich entschieden hat und am Standesamt beim Aufgebot bestellen hat er auf die Frage nach dem gemeinsamen Familiennamen meinen angegeben. Ich war total überrascht und happy!

Die Verwandten haben es gut aufgenommen, nicht mal seine Mama hatte ein Problem damit, auch unsere Freunde finden es gut. Die Frage, wie ICH jetzt heiße, hab ich immer mit einem Lächeln und meinem Nachnamen beantwortet. Und dass wir jetzt einen *meinNachname* mehr haben statt eine weniger!

Lg!
Karin
Zusammen seit: 15.08.2001
Glücklich verheiratet seit: 14.+16.08.2008 - Es war perfekt!!!

leshy

bei uns ist es zum Glück nie zu einer Diskussion gekommen, meiner hat von Anfang an gesagt, dass er meinen Namen annehmen möchte (bzw. hat er mich gefragt ob das für mich ok wär  ;D). Mir ist das seeeeeeeeeehr recht, ich find meinen Nachnamen besser und hätt mir echt schwer getan, den her zugeben...
bei uns ist es aber so, dass sich meiner in meiner Familie eindeutig wohler fühlt als in seiner (sein Vater ist doch ziemlich eigen und gewöhnungsbedürftig) bzw. da erst kennen gelernt, was "Familie" bedeuten kann. ich denke, dass er deswegen meinen Namen annimmt.
Reagiert haben eigentlich fast alle positiv, sogar meine Großeltern haben zwar groß geschaut aber keinen Kommentar abgegeben. Sein Vater ist kurz blass geworden und hat dann gemeint, dass er eigentlich fix davon ausgegangen ist, dass ich einen Doppelnamen annehme weil ich ja studiert habe (HÄ???) aber dass sein Sohn meinen Namen annimmt - "aber bitte, jeder wie er meint und geht mich ja nix an" (tja, wo er recht hat hat er recht).
und auf die Frage wie ich dann heißen werden sage ich immer meinen Vornamen ;D

lg leshy

looonieluu

also momentan stagniert die sache ein bissi. haben gestern 3 stunden diskutiert und wir sind jetzt genauso schlau wie vorher. nur es haben sich ein paar sachen herausgestellt, die für mich arbeit ev. in therapeutischer form bedeuten.
ich habs ihm ausführlich erklärt, argumentiert usw. (habe in der schule ein halb jahr gender mainstreaming gelernt) und hab mich ständig wiederholt. ihn immer wieder nach argumenten gefragt, nur er wusste keine, nur nachgeben wollte er auch nicht.
als ich dann gesagt hab, ich hab kein problem damit, wenn wir nicht heiraten, meinte er nur, dass eine beziehung, die nicht zu einer ehe führt für ihn keinen sinn macht  :o
dann hab ich da versucht nachzuhaken, wieso, weshalb, warum.
naja er is der meinung, dass die ehe das ultimative bedeutet. wobei ich der meinung bin, dass eine beziehung, trotz nicht vorhandener dokumenten, genauso ultimativ sein müsste. ich hab so, dass gefühl, er erhofft sich dadurch zu viel. weiters will er heiraten, damit er seinen eltern beweisen kann, dass ehen funktionieren können.  :o
und solange er diese einstellung hat, bin ich nicht gewillt zu heiraten. ich bin doch kein schnödes beweismittel?
:-\
abgesehn, von den oben genannten sachen, die momentan gegen eine ehe sprechen, möchte ich erst heiraten, wenn ich meinen bachelor hab, oder 27 bin. da ich sonst keine förderungen mehr bekommen würde, die ich aber dringend brauche.
mal schaun, wies weiter geht und wann die nächste runde is :P
together: 13.09.2005
engaged: 13.03.2006

moson

also ich verstehe jetzt einige aussagen nicht!  ??? ???

nur weil ich neu heiße, weiß ich immer noch wer ich bin! es hat sich nur mein nachname geändert... aber sonst bleibt alles beim alten! ich finde auch nicht, dass das jetzt extrem schlimm für die frauenrechte ist! wir werden ja auch immerhin eine familie! ich bin halt der meinung, dass uns das einfach mehr verbindet! und da ist es dann auch für mich klar, dass ich dann seinen namen annehmen werde... sicher wir könnten auch meinen annehmen, aber das will ich nicht... aber ich habe schon immer gesagt, dass ich den namen von meinem zukünftigen annehmen werde (auch als sechs jährige  ;D )

aber es soll jede so handhaben, wie es für diejenige am besten ist  ;)

looonieluu

together: 13.09.2005
engaged: 13.03.2006

moson

ich habe auch nie behauptet, dass es ein naturgesetz ist, dass man seinen namen aufgibt! nur ich finde die behauptung lächerlich, deswegen eine identitätskrise zu haben... nicht bös sein: die erfolge und alles was ich in meinem leben erlebt und erreicht habe, habe ich ja nicht aufgrund meines namens... ich habe sie aufgrund meiner persönlichkeit... und nur weil ich einen neuen namen habe, heißt das noch lange nicht, dass ich jetzt ein anderer mensch bin! ich bin ich... ob ich jetzt schuster, krügel oder özgür heiße! ich bleibe ein und die selbe person! der name ist nicht wirklich das wichtigste!
und wie gesagt: ich werde meinen namen ändern, um den selben familiennamen zu haben wie mein zukünftiger, da ich mich dann ua. ihm noch näher fühle und wir immerhin auch eine familie gründen! und ich will halt nicht, dass es dann verschiedene namen gibt... früher oder später wird man sicher streiten wegen dem familiennamen der kinder... und diese diskussion werden wir nicht haben...

bluechen

@moson, freut mich für dich, dass es für dich kein Problem ist und du gerne den Namen deines Mannes annehmen willst. Jede/r soll es so machen, wie er es möchte, wir leben ja in einem freien Land (glaub ich zumindest). Ich mag das nun mal für mich nicht und ich verbitte es mir, mich und andere die damit ein Problem haben, als lächerlich zu bezeichnen  >:(. Es ist keine behauptung, sondern eine Tatsache, das sind 2 verschiedene Dinge!!

Für mich ist eine Nachnamensänderung so, wie wenn ich mir den Vornamen ändern müsste. Ich bin einfach die xy und will nicht xz heissen, so einfach ist es.... und wie schon oben erwähnt, wollen wir keine Kinder, also wirds keine Diskussionen geben und mir ist wurscht, wie die Kinder heissen würden, hauptsache ich behalte meinen Namen.... 8)

girasole

ich glaube nicht, dass hier jemand eine diskussion starten wollte, was richtig ist und was nicht. ich finds einfach schön, dass man die wahl hat, welchen nachnamen man hat und dass es nicht vorgeschrieben ist, den namen seines zukünftigen mannes anzunehmen.

ich selbst habe einige freundinnen, die sich sehr gefreut haben (oder noch freuen ;-), den namen ihres zukünftigen zu bekommen, weil sie sich damit einfach noch mehr als familie fühlen. das find ich genauso schön wie die tatsache, dass ich meinen namen behalten kann. mir ist es einfach nicht so wichtig, den gleichen namen wie mein mann zu haben, denn über das gefühl bzw. die tatsache, dass man zusammen gehört, sagt ein name sowieso nix aus. (abgesehen davon, dass man den gemeinsamen familiennamen sowieso gleich beim standesamt angeben muss, falls man mal kinder bekommen sollte.) aber für mich persönlich würde sich schon was ändern, wenn ich einen anderen nachnamen bekommen würde. ich bin einfach xy, jeder kennt mich als xy und irgendwie symbolisiert es auch noch die zugehörigkeit zu meiner familie - auch wenn ich durch die heirat jetzt eine eigene familie gründe. ich weiß, war jetzt nicht so verständlich ausgedrückt, sorry  ;)

fazit ist, jeder solls einfach so machen, wie's für ihn/sie richtig ist.  :D

lg, girasole

moson

ich verstehe es trotzdem nicht! mich kennt man überall mit meinem vornamen und nicht mit meinem nachnamen... und nur weil ich den namen geändert habe, bleibe ich trotzdem die, die ich jetzt bin! und werde keine andere... und ich finde es eigentlich schlimm, wenn man behauptet gleich eine identitätskrise zu bekommen! und das finde ich als lächerlich! ich weiß, wer ich bin! ob ich jetzt xy, ab, gh oder wie auch immer heiße! ich bin ich! und soviel bewusstsein sollte ich mir gegenüber haben! ihr heiratet alle und setzt euch ja mit dem thema ausseinander! und ich weiß, dass ich bald anders heißen werde und freue mich darüber (jetzt nicht wegen den namen, sondern weil ich dann mit meinem schatz verheiratet bin) und es wird sich ja dann nicht wirklich viel ändern! ich führe weiterhin mein leben und muss mich nicht hinterfragen! ich bleibe die, die ich jetzt bin! ich werde sicher keine identitätsstörung bekommen! und es tut mir leid, ich finde es nun mal lächerlich zu behaupten, dass man eine identiätskrise dadurch bekommt! ich sollte zu mir stehen! was ist ein name? genau genommen nichts! der name sagt NICHTS über die person aus und noch weniger wird man ein neuer mensch, wenn man einen neuen namen hat! man bleibt der, der man war! zumindest wird es bei mir der fall sein  ;)

lady1978

ohne jetzt alle beiträge noch mal durchforsten zu wollen - ich glaube du, moson, bist die erste, die das wort identitätskrise in diesem zusammenhang auf den tisch bringt, das ist also deine interpretation....

schau, für dich war es immer schon klar, dass du den namen deines zukünftigen annimmst. gut, schön, kann ich auch nachvollziehen.

aber für mich hat das überhaupt keine logik. würdest du dich ihm nicht auch nahe fühlen können, wenn er z.b. deinen namen annehmen würde? die feministische debatte dahinter kann man einfach nicht ganz ausklammern, finde ich.

trotzdem: jeder soll machen wie er will, nur als lächerlich bezeichnen finde ich nicht ok. der ton macht die musik....


cassiopeia

bitte nicht wieder zum streiten und hacheln anfangen  :-\ :-\ :'( :'(

ich denke wenn sich jeder mal besinnt und über die argumente des anderen nachdenkt, kann er diese auch verstehen.

ich finde es total gerechtfertigt wenn jemand sagt: ich habe mit meinem nachnamen schon viel erreicht, oder ich habe einen besonderen bezug zu diesem und möchte ihn nicht hergeben.

im gegensatz dazu ist es genau so gerechtfertigt, wenn jemand sagt, ich möchte den namen von meinem mann, als zeichen dafür dass wir zusammen gehören, oder aus welchem grund auch immer

und ich denke nicht das irgendein argument lächerlich oder frauendiskrimminierend ist oder falsch oder richtig, oder schwarz oder weiß

Meiner Meinung fehlt einfach ein wenig Toleranz auf der einen als auch auf der anderen Seite.


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Liebe Grüße, eure Cassie

Zaubermaus1

Wir nehmen meinen Namen. Der Grund dafür ist ganz einfach: seine schwägerin hat den gleichen vornamen wie ich (und der is schon selten!) - wenn ich jetzt seinen namen nehm, könnten wir noch öfters verwechselt werden als jetzt schon! Außerdem is sein name so ein allerwelts name und mein nachname total selten - in wien gibt's den insgesamt 10x (und 7 davon sind meine familie!)
wir hatten auch kurz einen doppelnamen angedacht - aber dann is uns eine deutsche ministerin im tv aufgefallen, die heißt leutheuser-schnarrenberger...hihihi...die war uns so unsympathisch, dass ein doppelname ausgeschieden is
Blöd eigentlich, wie wir zu der entscheidung gekommen sind!  ::)

nia_n

bei uns gibts die diskussion nach wie vor, da ich meinen nachnamen eigentlich nicht "aufgeben" mag und mein liebster seinen partout auch nicht. und meinen annehmen kommt für ihn schon mal gar nicht in frage. tja - großes dilemma. wir haben alle für uns in frage kommenden möglichkeiten durchgespielt und ich bin mit keiner zufrieden. das nervt mich natürlich extrem. und jedesmal wenn die frage nach den namen kommt dann bin ich schon richtig angfressen.

und für mich ist das identitätsthema auch eine große frage. ich habe in den letzten 2 jahren so viel von mir aufgeben müssen dass ich schon sehr damit hadere auch meinen nachnamen noch hergeben zu müssen. auch dass argument das lady eingebracht hat... ich hab einiges erreicht - mir einen namen gemacht - und den dann hergeben ist für mich einfach ein problem. ein doppelname ist aber auch irgendwie unpraktisch. schon mal aufgrund der länge und der namenskonstellation. die zwei passen einfach nicht zam.  ;D

tjo, so wies ausschaut werd ich mich mit dem namen meines liebsten anfreunden müssen - und man gewöhnt sich ja an alles!  ;)


alles liebe,

nia_n

Greeneye

Namen sind wie Schall und Rauch............., ich bin ich , egal ob ich Hinz oder Kunz heiße, werde wohl den Namen meines Mannes annehmen oder er meinen, werden wir spontan entscheiden.

Greeneye

cassiopeia

@greeneye: spätestens beim aufgebot unterschreiben müssts es halt wissen  ;) - wir haben vergessen, es vorher noch auszudiskutieren - und habens dann am Standesamt beschlossen - war aber witzig, als uns die standesbeamtin fragte wie wir heißen wollen und wir so: ähhhm wiss ma nu ned, is des scho wichtig ???  :o ;D


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Liebe Grüße, eure Cassie