Beichte Pflicht?

Begonnen von kwitsch, 08.07.2009 11:19

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Wintersonne

Zitat von: "evah.1980"denke nicht, dass der liebe gott etwas dagegen hat, wenn ich mich direkt an ihn wende und nicht an einen pfarrer!

ich bin mir sicher, gott hat nichts dagegen!  :D

in diese richtung denke ich auch oft. z.b. bzgl. zölibat: glaube nicht, dass gott das eigentlich will. :wink:  :wink:
insofern mach ich mir persönlich auch viel mit gott selber aus  :wink: .
das heißt für mich aber nicht, dass ich nicht kirchlich heiraten sollte!  :P denn ich hab ja eine beziehung zu gott (und er zu mir vorallem  :wink: ).
und in der kirche halte ich mich auch an jene leute, die ähnlich denken wie ich und nicht an erzkonservative pfarrer.

und es hat für mich überhaupt nix damit zu tun, wie oft jemand zur kirche geht! man sollte nicht vorschnell urteilen! manche, die jeden sonntag brav zur kirche gehen, sind auch ziemlich scheinheilig (natürlich nicht alle!!!!! :wink: aber es gibt auch diese). will damit sagen, dass das damit nicht unbedingt was zu tun hat!

hat wer "wie im himmel" gesehen?
da gab es auch so einen scheinheiligen fall.

wie auch immer:
leben und leben lassen, liebe bräute!

lg :)

kwitsch

da gibts ja einige meinungen dazu  :o

bzgl. verschwiegenheit:
eine freundin hat vor ein paar monaten auch bei diesem pfarrer geheiratet und war vorher bei ihm beichten. Sie hat mir nun davon abgeraten, weil er bei der hochzeit in der predigt auch auf den inhalt ihrer beichte und ihrer ängste zu sprechen gekommen ist. Ich hab es zwar nicht mitbekommen (hab ja nicht gewußt das sie genau das vorher beichten war), und der rest der gäste wahrscheinlich auch nicht, aber sie war ja 2 tage vorher beichten und hat während der messe geglaubt sie fällt aus allen wolken  :evil:
Hochzeit am 12.September 2009

Wintersonne

Zitat von: "kwitsch"da gibts ja einige meinungen dazu  :o

bzgl. verschwiegenheit:
eine freundin hat vor ein paar monaten auch bei diesem pfarrer geheiratet und war vorher bei ihm beichten. Sie hat mir nun davon abgeraten, weil er bei der hochzeit in der predigt auch auf den inhalt ihrer beichte und ihrer ängste zu sprechen gekommen ist. Ich hab es zwar nicht mitbekommen (hab ja nicht gewußt das sie genau das vorher beichten war), und der rest der gäste wahrscheinlich auch nicht, aber sie war ja 2 tage vorher beichten und hat während der messe geglaubt sie fällt aus allen wolken  :evil:

die arme!  :?
der pfarrer hat´s wahrscheinlich gut gemeint, aber wohl sehr daneben gegriffen!  :x  :x  :x  :x  :x

evah.1980

ich hab meine motivation kirchlich zu heiraten ja schon erwähnt.  mein zukünftiger ehemann und ich sind beide sehr katholisch erzogen worde, gehen auch öfter als zu den bereits erwähnten anlässen in die kirche und versuchen schon, nach gottes geboten zu leben.
wir pflegen das christliche brauchtum, möchten unseren kindern - die gott uns hoffentlich schenkt - unsere religion weitergeben und ... glauben einfach an gott.
dennoch stehe ich der beichte etwas skeptisch gegenüber. einfach deshalb, weil ich nichts davon halte, mich 10 min in einen beichtstuhl zu setzen (weil es "pflicht" ist), meine sünden vor einem priester auszusprechen und zu glauben, jetzt starte ich als besserer mensch in die ehe. ich will hier nicht behaupten, dass das viele so tun, denke aber, dass es doch häufiger vorkommt als man denkt!
bitte nicht falsch verstehen. ich hab nichts gegen die beichte an sich, will mich nur von der annahme distanzieren, dass eine beichte vor dem schritt in die ehe unbedingt notwendig ist.

jeder soll das so handhaben wie er es für richtig hält!

lg, eva
Hochzeitsdatum: 08.08.2009

Verpixelt

Zitat von: "Wintersonne"und es hat für mich überhaupt nix damit zu tun, wie oft jemand zur kirche geht! man sollte nicht vorschnell urteilen! manche, die jeden sonntag brav zur kirche gehen, sind auch ziemlich scheinheilig (natürlich nicht alle!!!!! :wink: aber es gibt auch diese). will damit sagen, dass das damit nicht unbedingt was zu tun hat!
nein, so hab ich das ja eh ned gemeint :D bloß wenn ich mir einige religionen anschaue, wo die menschen ihr ganzes leben nach der religion richten und alles tun, damit gott oder wer auch immer sie liebt (was ich ja genauso komisch finde) und dann hör ich von der anderen seite "ich bin christ, das heißt ich feiere weihnachten und ostern und lasse meine kinder taufen bzw. heirate in der kirche." punkt! und ansonsten kann man sie gar nicht unterscheiden von den "antichristen" :D weder an ihren taten, noch an ihrer einstellung/weltanschauung... da frag ich mich dann: das wars schon? da versäum ich ja nicht viel...

ich bin kein ungläubliger mensch. ich glaube an das leben, an den menschen und an die liebe. und ich denke, dass das christentum doch auch diese philosophie vertritt? bloß mit der machtvollen institution kirche kann ich mich nicht anfreunden...

Zitat von: "Wintersonne"wie auch immer:
leben und leben lassen, liebe bräute!
richtig!

ich bin echt ned der nervige atheist, der bei jeder familienfeier alle ansudert, was denn das alles soll...
der kleine meines zukünftigen hatte grad erst erstkommunion, wir haben ihn beide unterstützt bei seinen vorbereitungen, mein liebster ist sogar mit ihm in die kirchenstunden gefahren sonntags, an den wochenenden, wo sie bei uns waren. aber hingegangen zur erstkommunion ist er dann doch nicht. dem kleinen wars wurscht (und er hats ehrlich gemeint, nicht trotzig) und es wäre bloß wieder ein "ex-familien"-streit daraus geworden, weil seine exfrau eben die dinge anders sieht. so rum wars also besser...

als kind musste ich (trotz ohne bekenntnis) mitgehn zur beichte, und alle alle kinder haben sachen erfunden, die sie dem pfarrer beichten könnten, weil ihnen nix eingefallen ist. (der arme pfarrer, 100x ich war gemein zu meiner schwester, hab die katze geärgert und mein gemüse ned gegessen :D) natürlich machen auch kinder fehler, aber als sünder würd ich sie nicht bezeichnen, sie sind ja noch am weg...

mir von einem MENSCHEN die absolution für meine taten zu holen find ich nicht richtig. da befrei ich doch nur mein schlechtes gewissen. sich seiner tat bewusst zu werden und fehler zu bereuen kann man alleine besser. und ehrlicher.

moira

du übersiehst da eine kleinigkeit: der priester sitzt nicht in seiner physischen gestalt als mensch im beichtstuhl (meistens gibt es übrigens aussprachezimmer, d.h. das beichtgespräch wird in einem ruhigen raum als aussprache zwischen zwei personen geführt), sondern in seiner durch die weihe empfangenen funktion als stellverteter christi auf erden. was du ihm anvertraust, vertraust du praktisch gott an.
so ist der glaube der christen - priester sind menschen mit allen ihren fehlern (was ihnen sehr oft nicht zugestanden wird - gerade von fernstehenden) und gleichzeitig die direkte verbindung zu jesus christus.
über die sinnhaftigkeit der kinderbeichte kann man diskutieren - ich persönlich halte es da eher locker: kinder sind nicht schuldfähig, daher ist auch die beichte ein instrument, das sie weder ganz verstehen noch wirklich brauchen.

Zita

@Verpixelt: ich wollt mich bei dir noch für mein patzige Bemerkung gestern entschuligen... Hatte irgendwie gerade ein Stimmungstief und das ist dann so herausgekommen. Tut mir leid.

Weißt, ich kenn so viele gute Pfarrer/Priester/Diakone die sich den A aufreißen und großteils vollkommen überlastet sind, aber trotzdem ihren Anspruch nicht senken wollen/können, weil ihnen ihre Berufung und ihre Aufgabe einfach wichtig sind. Und es ist einfach schade, wenn dann hauptsächlich über die schwarzen Schafe geredet wird die es - wie überall - auch hier gibt.

Auf jeden Fall tuts mir leid, dass das so blöd herausgekommen ist, hätt ich auch netter schreiben können. Sorry!

Lg,
Zita
verliebt seit 07. 06. 2007
zusammen seit 27. 07. 2007
verlobt seit 27. 01. 2008
verheiratet seit 01. 08. 2009

Verpixelt

Zitat von: "Zita"@Verpixelt: ich wollt mich bei dir noch für mein patzige Bemerkung gestern entschuligen... Hatte irgendwie gerade ein Stimmungstief und das ist dann so herausgekommen. Tut mir leid.
Aber geh, kein Problem :)

Ich hab mir eh nur gedacht, es liegt dir halt am Herzen und es is ja sowieso ein heikles Thema ;)

Wegen der "Verschwiegenheit" hab ich eh nicht meinen Beitrag geschrieben, es hat mich eh schon gekitzelt mal meinen Senf dazuzugeben, und in dem Beichten-Beitrag hab ichs halt gemacht :roll:

Sind wir wieder gut mitnand? :D :D :D

Zita

:D Aber sicher sind wir wieder gut!
Lg,
Zita
verliebt seit 07. 06. 2007
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verheiratet seit 01. 08. 2009

Karin_Mi_1981

Man muss net jeden Sonntag in die kirche rennen, nur weil man kirchlich heiraten will.
Und man kann trotzdem im christlichen glauben leben!

Ich gebs zu gehe nicht oft in die hl. Messe, aber ich gehe ab und an in eine kirche und halte dort inne und bin mit gott im zwiegespräch, und "rede" mit meinen vater, ist mir egal ob i jetzt als bekoppt gelte.

Ich halte nichts von mennschenansammlungen die jeden SO scheinheiig in die kirche rennten, und kaum sinds aus der kirche herausn stehens beinand und haun über den ein oder anderen aus, weil die eine 2 reihen weiter vorn nen kurzen rock anhatte, und der kerll 2 reihen hinterbei ein Unterlippenpiercing usw... (die lliste kann endlos lang fortgesetzt werde, alle, die fru Xy hat an neuen kerl an der seite oder frau XX hat an neuen hut usw...)

war jahre lang ministrant so wie mein vater und mein bruder und mein freund und wir haben  alle sehr viel erlebt.

Und wenn glauben heist jeden SO scheinheilig in die Kirche zu gehen und aushauen was das zeug hält, dann kann ich niemanden helfen!

Ich fühle mich christlicher wenn ich in eine kirche gehe, die kirche auf mich wirken lasse, dazu brauch ich weder eine messe, noch eine orgelmussik usw.
Dennoch möchten wir das sakrament der ehe erhalten, weil wir gläubig sind.

Ach ja unser pfarrer mit dem ich das gespräch wegen ablauf hatte und der andere mit dem ich das protokoll machte, hatten nichts von einer beichte erwähnt. Weis aber das man es machen "sollte" aber net nmuss. (eine erzwungene beichte erinnert nur an die schulzeit, da MUSSTEN wir BEICHTEN, keine andere wahl)
Ob wir gehen oder net, entscheiden wir spontan.
Ja ohne sünde ist keiner, aber da müsste man 5 minuten vor der trauung beichten gehen damit man "sündenfrei" in die ehe geht!

Ausserdem das "frei-sprechen" ist für mich nur so a proforma sache.
Deswegen werden diese "Sünden" net rückgängig oder harmloser oder sonst was.
P.S A pfarrer is a net ohne sünde und der sol dann uns von den sünden erlösen? naja jedem des seine....

P.S. Mein vater ging NUR zur Kommunion wenn er während der Messe gebeichtet hat.
Und die letzte hostie die ich ihne beichten empfand war die verabschiedung meines vater.
Und die meisten Klosterschwestern  von "unseren" orden (bin dort 3 jahre in die schule gegangen) gingen sehr wohl vor der kommunion beichten. (ich weis die paar hanselln dort wiegen die allgemeinheit der klosterschwestern net auf)

Ich persönlich mag des beichten net so, weil die "schandtaten" eigentich NIEMANDEN etwas angehen, a net dem Pfarrer, und gott siehts sowieso, egal ob ich es dem pfarrer sage oder net sage! Aber des wäre wieder eine grundsatzdiskussion
Wahre Liebe kennt keine Grenzen   .
Sie geht über alle Vorstellung hinaus.
Vertrauen ist der Wegbereiter

Quickstep

Für mich persönlich ist eine kirchliche Trauung mehr, als bloß das Gotteshaus für eine "brauchtumgsgemäße, schöne Feier" zu instrumentalisieren. Sich für eine kirchliche Hochzeit zu entscheiden, ist auch eine Glaubenssache. Ich bin bestimmt kein "Heiliger" und war zugegebenermaßen schon lange nicht mehr bei der hl. Beichte, aber es ist mir ein Anliegen, dies zu tun, wenn es mir auch ein ehrliches Anliegen ist, vor Gott - also in der Kirche - den Bund der Ehe zu schließen.

Ich möchte nicht zu den Rosinenpickern gehören - nach dem Motto kirchliche Trauung ja, aber keine Beichte davor. Schließlich kann ich auch nicht sagen, "Ich möchte gerne autofahren, aber auf den Führerschein dazu verzichte ich!"  :wink:

Die Beichte selbst ist auch nicht bloß der Akt, sich in den Beichtstuhl zu zwängen und seine Sünden aufzuzählen. Ich denke, man ist erst bereit zur Beichte, wenn man sich zuvor die Zeit genommen hat, um zu reflektieren - was habe ich falsch gemacht? Warum? Wie möchte ich es in Zukunft besser machen?

Wer Hemmungen hat, zu "seinem" Priester beichten zu gehen, kann selbstverständlich auch in eine beliebige größere Kirche zur Beichte kommen; viele vor allem "tourismusstarke" Gotteshäuser bieten die Möglichkeit eines jederzeitigen Beichtgesprächs.

Ich bin mir sicher, dass mir die Beichte helfen wird, wirklich unbeschwert und mit gutem Gewissen in meine Ehe zu gehen.

Wer meint, sich seine Sünden lieber "selbst mit dem lieben Gott auszumachen", sollte sich auch gleich die Gegenfrage stellen, wann und wie er denn das zuletzt getan hat. Ich finde, das ist in vielen Fällen eher ein bisschen eine Alibi-Aussage, wie wir das ja oft gerne tun: "Ich mach' das schon... Irgendwann, keine Ahnung, egal,..."

Daher meine ich mal: wenn ich mich dazu aufraffen kann, kann's jeder andere wohl auch.

chilly03

das ist ja relativ interessant!
Von einer Beichte vor der Hochzeit wusste ich noch nichts.  :roll:

Ich muss dann aber auch gleich ehrlich zugeben,dass ich eher zu der Fraktion gehöre, die das "Gotteshaus für eine schöne Feier instrumentalisiert" Das ist echt schön ausgedrückt, gefällt mir!  :D
Aber ehrlich gesagt schäme ich mich nicht dafür, und glaube auch den wenigsten dass sie soooooo christlich leben wie sie sagen.
Ich bin auch katholisch getauft und meine Mutter hat versucht, mich für den christlichen Glauben zu begeistern. Ich war in der Jungschar, war öfter einer der heiligen drei Könige und auch in die Kindermesse hat sie mich geschleppt. Sie ist heute noch sehr gläubig, aber ich konnte mich leider nicht so wirklich damit identifizieren.
Es ist nicht so, dass ich Kirchen und Priester usw nicht mag. Oder den Glauben kategorisch ablehne - aber ich konnte u kann mit der "Instrumentalisierung" des Wortes Glauben in der katholischen Kirche einfach relativ wenig anfangen.

Wie schon oben erwähnt gehen die Leute erst brav in die Kirche und lästern hinterher über andere ab. Sie metzeln sich in anderen Ländern nieder, und alles angeblich für Gott. Der Glaube wird von der Kirche in ein Schema gepresst, dem man zu entsprechen hat damit man ein guter Christ ist.  Das wirderstrebt mir und auch dieser Gruppenzwang, der immer in einer Kirchengemeinde herrscht.

Aber wir heiraten deswegen kirchlich, weil mein Freund, meine Eltern u seine auch sehr gläubig sind und sich das einfach wünschen. Aus, pasta. Mehr ist nicht dahinter, und ich finde das auch nicht schlimm.

Für mich wäre eine freie Zeremonie viel schöner und auch richtiger gewesen, aber grundsätzlich geht es mir darum meinen Schatz zu heiraten - egal wie.
Und wenn ich damit zu den Rosinenpickern gehöre, ists mir auch recht!  :wink: Ich richte damit bei niemanden Schaden an und die Kirche lässt sich von uns auch relativ gut bezahlen für die Hochzeit :wink:

Unser Pfarrer hat übrigens 3 Kinder und war vorher orthodox, und mich hat er verurteilt weil ich nicht gefirmt bin. Das fand ich auch ziemlich witzig!  :lol:

Zur Beichte möchte ich nur sagen, dass die Beichte sicher aus niemanden einen besseren Menschen macht und dass ich auch so mit sehr gutem Gewissen in die Ehe gehe. Eben weil ich ein guter Mensch bin, und dafür brauche ich sicher keinen anderen Menschen (und auch wenns ein direkter Vertreter Gottes ist) der mir das sagt. Ich liebe meinen Partner  (und auch wenn ich ihn manchmal am Mond schießen könnte), ich liebe meine Familie u Freunde und versuche immer mein Bestes sie zu unterstützen und zu helfen. Und selbst wenn ich mich manchmal schimpfe, fluche und lästere, es ist menschlich!

Und das Menschliche vernachlässigt die katholische Kirche leider sehr!

Aber wie gesagt, jeder hat seine eigene Meinung dazu und jede ist ehrlich gemeint.

Karin_Mi_1981

Chilly du sprichst mir aus der seele,
ausserdem bvezweifle ich, das ich mmich besser fühle, bzw ein reineres gewissen habe, wenn ich zu einen pfarrer geh und dem es erzähle.
Denke nicht das ein Pfasrrer (egal ob der Pfarrer von der gemeinde oder einer in einer wallfahrtskirche) ein wunder bewirklen kann und ich deswegen"frei von Sünde" oder das gewissen "reingewaschen wurde"

Ichbin zwar gläubig, aber ich kann daheim auch glauben und muss bestimmt net jeden sonntag in die messe rennen, solche leut mag i net.


Denke auch nicht das die ehe dadurch besser funktioniert, sonst wären viele ehen noch nicht geschieden.....

Ausserdem kann man ohne führerschein autofahren nicht mit ohne beichte ablegen heiraten vergleichen

Das eine ist strafbar, sogar VERBOTEN
das ander nicht.


Der vergleich hinkt gewaltig......

ICh heirate kirchlich aus vielen verschiedenen gründen, weil wir religös erzogen worden sind, weil ich auch vor gott meinen Partner akzeptiere.

Dazu brauch ich aber keine beichte, sonst hätte ich als wir zusammen gekommen sind oder gezogen sind auch beichten gehen müssen. (und die beischte ist keine garantie das es funktioniert)
Ich sehe zwischen beichten und heiraten keinen zusammenhang.
Und uns sagte der Pfarrwr a net dass mal beichten gehen müssen.

Mein Partner kennt meine sünden und gott sowieso weil er alles mitbekommt, wieso sollete ich es noch jemand anderen wissen lassen?
Wahre Liebe kennt keine Grenzen   .
Sie geht über alle Vorstellung hinaus.
Vertrauen ist der Wegbereiter

TiWo

bei uns stellt sich diese frage gar nicht, da wir evangelische heiraten.
ich bin zwar eigentlich katholisch, aber mein lg ist evangelisch.
so haben wir beschlossen das wir evangelisch heiraten, da wir auch vorhaben, dass unsere kinder (wenn mal welche da sind) evangelisch werden. ich weiß nicht, ist mir irgendwie näher.
die sind irgenwie tolleranter und ein bisserl freier denkend. alleine dass die zum beispiel auch familie haben dürfen. in der kirche wird über familie und ehe gepredigt und die wissen ja eigentlich nicht mal wovon sie sprechen. frauen dürfen priester werden und ach ja bei unserer trauung darf zum beispiel jeder zur kommunion gehen. egal welche religion, geschieden oder was sonst. vor gott sind alle menschen gleich, sagt jedenfalls unser pfarrer.
da hab ich mich jetzt aber reingesteigert :oops:
lg tiwo

Karin_Mi_1981

Ja da hast recht TiWo.

Die evangelishce kirche is da net so..

meine cousine war verheiratet und ist geschoieden, ist irgendwann mal ausgetretten, wiel ihr des gehabe der katolischen kirche nervt...

jetzt hats an evangelischen freund, und anscheinend wollen die 2 heiraten, da ich sie reden gehört hab und sie sagte in der katolischen dürfte sie nimma, aber sie ist nicht mehr in der kirche und die evangelischen stellen sich nicht so an!

P.S ich wurde bewusst in einer anderen pfarre gefirmt, da der bischoff (kurt krenn) was gegen geschiedene und wieder verheirate hat und der wäre in meiner heimatpfarre zum firmen gewesen und meine firmpatin ist geschieden und wieder verheiratet.

JA die evangelischen sind mir in den letzten paar monaten auch sympatischer geworden.
Habs schon immer fragwürdig gefunden, das die katolischen priester von familie und ehe reden, aber selbst nicht wissen, wie das zusammenleben funktioniert (ab und zu a heimliches gschichtl vo den ein oder anderen pfarrer kann man net als erfahungssammlung hernehmen, )
Interessant ist es auch das es bei de Katolischenen wo des zölibat "groß" geschrieben wird, uímmer wieder Ministranten oder prsterseminar-skandale auftauchen, aber von den evangelischen hört man nichts, da die kein zölibat haben. Ich sehe da einen Zusammenhang.


Für mich stellt sich die frage auch net, da der priste zu uns nichts sagte das wir beichten gehen müssen ist es wohl net erforderlich vielleicht erwünscht, aber zwischen erwünscht und erforderlich ist ein großer unterschied...
Und glaub ne das eine "beichtbestättigung" ausgestellt wird, noch glaube ich das die ehe dann besser funktioniert.

Aber es soll jeder so handhaben wie er will und wenn leute meinen die ehe hält durch beichten länger, dann könnens meinetwegen 3 mal in der woche beichten gehen!
Wahre Liebe kennt keine Grenzen   .
Sie geht über alle Vorstellung hinaus.
Vertrauen ist der Wegbereiter