Was ist anders?

Begonnen von island, 10.06.2008 18:20

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island

Hat sich schon was verändert? Glaubt ihr das was anders/besser/schlechter werden wird? Oder bleibt einfach alles beim alten? Aber warum heiratet man dann eigentlich?

Die ist mein Abschiedsthread vom Forum, würde mich freuen Eure Meinung zu lesen!
verliebt:17.05.05
verlobt:24.08.06
verheiratet:17.05.08

Freitagsbraut

schade, island! du willst schon gehen? der tag ist doch noch jung :wink:

ich finde, nach der hochzeit hat sich nicht viel verändert, außer einem zusätzlichen gefühl der gesellschaftlichen sicherheit. nicht falsch verstehen jetzt- ich meine damit, dass wir "aneinander" mehr rechte haben, wir dürfen im krankenhaus jeweils zueinander, im notfall wird der andere versorgt,...solche dinge eben. fand ich nie wichtig, leider musste ich schon situationen erleben wo ich dafür dann sehr dankbar war.
gefühlsmäßig ist alles gleich geblieben. wir streiten genauso oft oder selten, lieben uns nicht mehr oder weniger und haben auch vorher schon zusammengehört. dazu hätten wir nicht heiraten müssen. trotzdem würde ich es jederzeit wieder machen, weil es einfach ein wunderbarer symbolischer und rechtlicher akt ist!
Alles Liebe MIMI

Freitag, 1.September 2006 in OÖ

teriyake

(Fast) alles bleibt beim Alten! Gottseidank!

Bei uns hat sich nur die Vermoegenslage geaendert (gemeinsame Konten, vorher haben wir separiert), und mein Nachname.

Warum ich geheiratet habe und es wieder tue? Weil es fuer mich ein (aeusseres) Zeichen ist, dass wir zusammengehoeren und wir dies damit vor allen Leuten und Behoerden und Gott und ueberhaupt kundtun. Es ist fuer mich schon schoen, zu sagen "Mein Mann" (auch wenn ich das nicht oft mache).

Mir graut immer, wenn jemand sagt, die Hochzeit sei der "schoenste Tag im Leben" - und danach kann ich mich erschiessen, oder was? Fuer mich ist es vielmehr eine Ausfahrt aus dem Hafen, eine Zwischenlandung an einem schoenen Ort, oder auch eine Schildkroete auf einem geilen Tauchgang (um an Deine Malediven anzuschliessen) - nicht mehr, aber auch nicht weniger auf meiner und unserer Lebensreise. *Hachwiephilosophisch*

In diesem Sinne hoffe ich darauf, dass es bei niemandem nach der Hochzeit abwaerts geht :)

LG
T
www.sarahincambridge.blogspot.com
http://www.orange-foto.at/Gallery/2008/sarah_patrick/index.html

Standesamt 06.Juli 2007
Kirche 26. Juli 2008
Feier: Weingut am Reisenberg

alexandra1392

Hallo,

Für mich ändert sich die "Verbindlichkeit". Freund/Freundin das klingt für mich auch nach potenziellem Wechsel.

Außerdem hab ich mich mit meinen 42 Jahren nicht wohlgefühl, wenn ich sagte "mein Freund", denn das klingt für mich nach 15 bis 30 Jahren.
Und "mein Lebensgefährte" klingt nach 100 Jahren :D

Darum freu ich mich, wenn ich jetzt bald sagen kann "mein Mann".

Und die rechtliche Seite gibt mir eine Sicherheit die ich mag und will.
Auf Dauer kann man mich nur ganz oder gar nicht haben :!:

Liebe Grüße, Alex

kleinekellnerin

dieses thema trifft genau meinen derzeitigen gedankenfocus, darum kann ich nun nicht widerstehen, meinen "kummer" loszuwerden.
mein freund und ich haben auch überlegt, zu heiraten (angedacht war ende nächstes jahr). ich hab mir bereits als kleines mädchen das immer gewünscht, einmal eine braut sein zu können mit weißem kleid. nun hab ich aber angst, dass sich etwas dahingehend ändert, dass sich mein freund, wenn wir verheiratet sind, "nicht mehr bemüht", weil er vielleicht denkt "nun habe ich sie fix, egal, was ich tue". ich hab natürlich mit ihm darüber gesprochen und er sagt, dass das nicht so wäre, aber meine angst ist trotzdem da. ich frage mich, ob er also nicht der richtige ist, ob ich bei einem anderen diese gedanken nicht hätte oder ob ich einfach zu viel überlege. in diesem zusammenhang stellt sich mir eine andere frage: wie "sicher" kann man sich sein? ich will oft 110%ige sicherheit, vielleicht gibt es diese in diesem fall aber nicht? bleiben nicht immer ungewissheiten, eben z.b. betreffend der frage, ob die ehe etwas (ob positiv oder negativ) verändert?!
eine freundin von mir, die voriges jahr geheiratet hat, hat es erlebt, dass ihr mann sich nun weniger bemüht (sie waren vorher bereits 11 jahre zusammen). ältere bekannte von mir (frauen) sagen das fast alle. eine andere freundin, die 2 jahre verheiratet ist, schwärmt wiederum 8alles sei schön geblieben und es gebe noch mehr verbundenheit) - sprich, es gibt wohl keine allgemein regel, aber...
vielleicht gibt es männer, die man besser nicht heiratet? mit denen eine beziehung ohne ehe besser funktioniert?
danke fürs lesen und über eure meinung würde ich mich echt freuen!
die kleine kellnerin

Freitagsbraut

ich denke auch, dass es männer gibt mit denen man sicher eine bessere beziehung führt, wenn man nicht heiratet. und zwar männer, die man zum heiraten drängen und überreden muss. das würde ich nie machen, kenne aber viele die ihren partner dahingehend unter druck setzen.
Alles Liebe MIMI

Freitag, 1.September 2006 in OÖ

kleinekellnerin

liebe freitagsbraut - ich stimme dir zu. ganz so war/ist es bei uns nicht. es war eher so, dass er halt meinen wunsch kannte. er wollte eigentlich nicht unbedingt heiraten, aber er war auch kein totaler "heiratsgegner", so wie es das auch gibt. dann hat er auch plötzlich vom heiraten geredet und ich - mit meiner überlegerei - hab dann gesagt, dass ich nicht will, dass er das jetzt will, nur weil ich will. gott, das wäre für mich echt eine grausige vorstellung! nein, er wolle nun auch. so, und nun fange ich an, zu grübeln, ob es überhaupt etwas ist für uns. verstehst du? ich weiß, etwas komplziert - so bin ich (leider).
lg und danke!

Freitagsbraut

aber du kennst doch deinen mann! wenn er sagt, dass er es jetzt auch will, dann wird es schon stimmen. ich glaube nicht dass man(n) da lügt. manche brauchen eben länger, um die idee "sacken" zu lassen, aber dass heißt nicht, dass sie nie den wunsch nach heirat haben werden.
du grübelst zu viel :wink: aber eh besser als sich kopfüber reinzustürzen..
Alles Liebe MIMI

Freitag, 1.September 2006 in OÖ

kleinekellnerin

:oops:  ja, das stimmt, dass ich zu viel grüble. und mein freund sagt das auch immer...

ich glaub ihm auch, dass er nun auch will, ich frag mich nur "warum". und habe dann angst, dass er mich damit nur "fix haben" will und sich dann nicht mehr bemüht (indizien dafür gibt es in seiner männlichen verwandtschaft). aber gut, wie du sagst, ich grüble zu viel, nur weiß ich leider auch nicht, wie ich das abstellen kann... werd wohl mal einfach abwarten und schauen, ob sich meine diesbezüglichen gefühle wieder ändern. danke jedenfalls liebe freitagsbraut!

Freitagsbraut

sollte er sich danach nicht mehr "bemühen", dann kannst du immer noch reagieren. man kann einem mann durchaus auch in der ehe klarmachen, dass man ein freies wesen ist, dass auch jederzeit gehen könnte wenn es nicht mehr passt. das klingt jetzt vielleicht hart, aber dieser "immer und ewig-gedanke" hat für mich gar nix mit einer ehe zu tun, den können ja auch unverheiratete menschen haben.
du wirst deinem zukünftigen sicher klar machen, dass man in der ehe auch an der beziehung weiterarbeitet. und nur weil seine verwandte es anders machen, heißt das noch lange nix. da hätte ich auch nicht wirklich heiraten dürfen. mein mann "bemüht" sich übrigens noch immer (immerhin schon fast 2 jahre ehe)....und oft ist er noch ganz wunderlich, dass ich wirklich "seine frau" bin....
Alles Liebe MIMI

Freitag, 1.September 2006 in OÖ

guinevere

Ich fühl mich meinem Mann noch viel mehr verbunden (er sich mit mir natürlich auch)!
Ich habe seinen Namen angenommen und so kann ich nur sagen, dass ich -von den rechtlichen Dingen abgesehn- mich einfach sicherer und wohl fühle seit wir geheiratet haben.
Als wär ein Teil meiner Seele endlich vollständig  :)
verliebt seit Herbst 2004
verlobt seit Sommer 2005
Standesamt 21. Mai 2008

kleinekellnerin

das ist so schön, was du schreibst!
und du hast schon wieder recht! das ist wahrscheinlich mein "problem", dieser "immer-und-ewig-gedanke". das ist interessant, es so zu sehen, dass das nix mit ehe zu tun hat! das weiß halt auch mein freund, dass ich mich NIE scheiden lassen wollen würde. aber gut, wer will das denn schon? das hat mir jetzt echt egholfen, was du geschrieben hast. danke!

Stella73

also mein liebster war der ultimative heiratsgegner, als wir uns kennenlernten. er war damals noch sehr jung, nämlich süße 21 und hatte sehr schlechte erfahrungen aus der ersten ehe seiner mama (mit seinem leiblichen vater) gesammelt. auch in punkto kinder war er sehr abweisend. wir haben uns dann getrennt, weil ich die vorstellung eine zukunft ohne kinder und auch ohne ehe zu führen, nicht mochte und es ohnehin auch noch andere schwierigkeiten gab.

zwei jahre später sind wir wieder zusammen gekommen und ich hab in der zeit, in der wir getrennt waren, erkannt, dass er mir als mensch einfach mehr bedeutet als alle vorstellungen der perfekten zukunft zusammen. somit war für mich heirat oder kinder kein thema mehr und dann hat er mich zu weihnachten mit dem antrag überrascht. der kam aus heiterem himmel. ich war überglücklich und hab natürlich sofort ja gesagt! das risiko, dass er es sich doch noch überlegt, geh ich bestimmt nicht ein. ich bin ja ultimatver hochzeitsfan!  :wink:

alinea81

hab dir ne pn geschickt. :-)
Verliebt: Seit 12.02.05
Verlobt: Seit Ostern 07
Verheiratet: ab 16.08.08

Freitagsbraut

stellas geschichte finde ich schön. ihr freund hat frei entschieden, dass er seine meinung ändert, weil er eben bemerkt hat wo die prioritäten in seinem leben liegen. das ist der beweis dafür, dass selbst hochzeitsmuffel ihre meinung noch ändern können.

wenn man sie nicht drängt und überredet, dann kann das alles wunderbar klappen. ich finde das nur oft so schrecklich, welche "deals" manche bekannte von mir bezüglich heiraten machen. "wenn du mich nicht vorher heiratest, dann bauen wir kein haus", "kinder gibts erst, wenn wir geheiratet haben", "wehe du heiratest mich nicht, bevor unsere freunde xyz heiraten"- alles schon gehört!!!! und dann wundert man sich, wenn sich diese männer wie im gefängnis fühlen... :wink:
Alles Liebe MIMI

Freitag, 1.September 2006 in OÖ