was hat sich verändert?

[Freitagsbraut]

ja, wir haben das immer getrennt verbracht.
seine familie lebt im ausland, meine in oö und wir beide haben in wien gewohnt. ich wollte weihnachten eigentlich nie mit zu seiner familie, er hatte jedoch nicht viele gelegenheiten sie zu sehen.

ich fands auch immer recht schön und bequem, es hat mir eigentlich nicht wirklich gefehlt (da muss man sich wenigstens nicht ums essen und den baum kümmern ;-) ). wir feiern alles gemeinsam, aber weihnachten bisher eben nicht.

heuer ist also premiere, ich freu mich schon sehr drauf. aber unsere familien sind traurig. klar, jetzt leben wir in hamburg- und alles ist noch viel weiter weg und schwieriger!

[piba]

@sanne

der grund, warum wir erst jezt, nach 11 jahren  gemeinsam weihnachten feiern?
mein mann hat eine andere nationalität als ich. fünf jahre lang hatten wir eine fernbeziehung (und haben uns dann halt immer nach weihnachten gesehen). danach haben wir ein paar jahre in österreich, dann in der schweiz gelebt. für uns war es auch da immer klar, dass wir mit den jeweiligen eltern (und geschwistern) feiern.

wenn die eltern und schwiegereltern in zwei verschiedenen staaten leben ist es nicht so einfach, einen tag bei der einen familie und am anderen tag bei der anderen zu feiern. darum haben wir es so gemacht.

heuer haben wir gesagt, so jetzt sind wir verheiratet (und gelten somit vor dem gesetz als familie   ) und darum verbringen wir DAS familienfest schlechthin zusammen. wir werden dieses jahr am heiligen abend zu zweit feiern und am 25. dezember zu seinen eltern gehen; nächstes jahr kommen dann meine eltern in den genuss unserer gesellschaft  :wink:
ich hab zwar irgendwie ein schlechtes gewissen meinen eltern gegenüber, da ich das erste mal seit 32 jahren weihnachten nicht mit ihnen verbringe ... . aber dafür ist es so für alle gerecht.

@ freitagsbraut
find ich witzig, dass nicht nur wir so lange getrennt gefeiert haben. viele leute haben mich immer komisch angeschaut, wenn ich gesagt habe, wir verbringen weihnachten getrennt. mir ist das eigentlich immer egal gewesen. ich habs auch gut gefunden, mich an den gedeckten tisch zu setzen und dann einfach ein paar päckchen unter den baum zu legen und im gegenzug entgegenzunehmen.
ich wünsche euch jedenfalls ein schönes, erstes gemeinsames weihnachtsfest in hamburg  

[Suzy S.]

Ich kann mich nur allen anschließen...
Auch unsere Wohnumstände und Tagesabläufe haben sich nicht verändert, ich kenne meinen Mann seit 4 Jahren, 3 davon leben wir bereits  zusammen.

Aber im Herzen dieses "mein Mann" und die Intensität der Gefühle, dass überschwemmt uns manchmal...

Ich arbeite gelegentlich mit Kollegen im Rahmen einer großen Versicherung zusammen, alleine wie sie mir ein neues Namensschild mit dem Vermerk "just married" ausgedruckt haben, das war weil sie meinen Stolz und meine Freude bemerkt haben....

Manchmal freuen wir uns über unser "Ehepaar- sein"  wie kleine Kinder..


Es gibt noch eine andere Dimension für meine Familie und einige Freunde.
Ich war bis vor 4 Jahren mit meinem EX- Freund 15 Jahre zusammen, alle wußten S.+C. gehören zusammen, wir(er) haben 3 mal Anläufe zur Hochzeit genommen, für viele ist das Paar S.+D. neu ,weil ich jetzt mehr so viel in meiner Heimatgemeinde bin, und dann "gleich" als Ehepaar!

Für mich war es erst in dieser Form der Beziehung klar, dass es DER Mann ist , 15 Jahre und 3 "Anläufe" hätten mir vorher zu denken geben müßen...

Jetzt bin ich einfach nur glücklich :lol: , bis auf geringe Anlaufschwierigkeiten, dass sich die Menschen nicht an meinen Doppelnamen gewöhnen wollen...reine Erziehungssache :wink:

Suzy S.

[Sanne]

@piba: ich versteh! is klar, dass umstände wie fernbeziehung und verschiedene länder natürlich auch diese auswirkung haben! hab ich gar nicht dran gedacht, muss ich ehrlich sagen. aber danke fürs erklären, auch wenn dus offenbar schon oft machen musstest!!

wir feiern immer schon zusammen weihnachten (bis auf das allererste fest, aber das hatte nur den grund, dass er seinen amerika-urlaub schon gebucht hatte, bevor wir zamkommen sind), und zwar bei seinen eltern (das erste weihnachtsfest hab ich dann alleine bei seinen eltern gefeiert ). da ich keine mehr hab, gibts da keine diskrepanz. und wir haben auch schon seit jahren keinen christbaum mehr, da der baum geld kostet, mir die bäume leidtun (ich weiß, dass das blöd is, aber so isses nunmal *g*), lametta kann ich keins drauftun (das frisst die katze und stirbt im schlimmsten fall, sie hatte schon mal eine schwere operation wegen sowas), weihnachtskugeln haut sie runter usw. usw. aber dieses jahr in der ganz neuen wohnung, in dieser wunderschönen, neuen, geilen wohnung - DA werd ich den schönsten christbaum von allen haben und freu mich wie ein nackerbatzl drauf

oh, ich bin off topic. tschulligung :wink:

[Kraizin]

is ja witzig, wir haben bis jetzt weihnachten auch immer getrennt bei den jeweiligen eltern gefeiert und haben vor, das nach unserer hochzeit nächstes jahr zu ändern...

bin übrigens schon gespannt, welche "veränderungen" bei uns dann eintreten - ich hoffe, auch so schöne wie bei euch!

lg
sandra

[Cindy]

Hallo!

Also bei uns hat sich auch nicht viel verändert. Aber wir fühlen uns noch ein klein wenig mehr verbunden. Was ich aber komisch finde, ist dass wir nach außen hin ernster genommen werden. Z.B. von diversen Firmen, die grad an unserer Wohnung arbeiten (am 18.12. ist übrigens endlich Schlüsselübergabe!!! ). Wir sind übrigens beide 26, sollte jetzt jemand denken, dass wir sicher sehr jung sind...

LG

[gatta]

Bei uns hat sich auch nicht viel verändert, und doch wie ihr schreibt so einiges.
Ich find's aber noch immer komisch, als "meine Frau" vorgestellt zu werden oder von "meinem Mann" zu reden...
Irgendwie gibt es der Beziehung einen Kick auf eine nächste Ebene.... und das gebnießen wir beide auch sehr!

Und wegen dem Weihnachtsding: wir haben immer bei meinen Eltern gefeiert, da er Weihnachten nur die Feiertage hat, aber sonst keinen Urlaub bekommt und es sich daher für ihn nicht auszahlt, nach Italien zu fahren. Aber wir machen's immer so, dass  er am 26. zurück nach Wien fährt und ich bis 30. bei meinen Eltern bleib und mit meinen Freundinnen alte Zeiten aufleben lass. Sein Eltern kommen am 27. nach WIen und so haben sie auch immer ein paar Tage für sich allein. Tja, und Silvester feiern wir dann alle (wir 2+unsere Eltern) in Wien.

LG Martina

[Sanne]

NOCH EINE FRAGE AN ALLE:

wie schnell nach der hochzeit is der alltag wieder eingekehrt? angabe in wochen möglich oder auch anlassbezogen durch ein ereignis zb, oder "wieder arbeiten gehen müssen" oder so.

[dana76]

"wieder arbeiten gehen müssen".

das triffts auf den punkt!

[A.M.L.]

Bei uns hat sich sehr viel verändert.

Der Alltag ist bei uns nach den Flitterwochen eingekehrt, also ca. 3 Wochen nach der Hochzeit.


Doch für uns ist vieles anders seit wir verheiratet sind.
Zunächst einmal ist viel Verantwortung dazugekommen, da es bei uns unheimlich viel an Amtswegen gab, die immer noch nicht abgeschlossen sind.

Dann ist es für uns so, dass bei unseren sozialen Kontakten einfach vieles gaaaaanz anders ist als vor der Hochzeit. Unsere Familien sind eine geworden durch unsere Hochzeit. Und wir haben seither ein neues Band zu unseren Freunden und das prägt unsere Freizeitgestaltung sehr stark mit.

Unser Verhältnis zueinander ist relativ gleich geblieben, wir haben ja auch vorher zusammen gewohnt.

Mein neuer Name ist für mich garnicht mehr ungewohnt, ebensowenig "mein Mann" zu sagen. Ich denk das nämlich schon sehr lange und jetzt kann ichs auch laut sagen. Es ist für mich das normalste der Welt.

Zum Weihnachtsthema: wir sind wenige Tage vor Weihnachten damals ein paar geworden und dies war das einzige Weihnachten, das wir nicht zusammen verbracht haben.  Wie wir ein Jahr zusammen waren, waren wir zuerst gemeinsam bei meinen Eltern und dann bei seinen und an den Feiertagen dann gemeinsam bei verschiedenen Verwandten. Und das obwohl mein Mann zu dem Zeitpunkt noch ncihtmal volljährig war, sondern Schüler und natürlich auch bei seinen Eltern wohnhaft. Wir haben Weihnachten also quasi immer zusammen verbracht. SEit wir eine eigene Wohnung haben, hat der 24.12. NUR UNS gehört. da waren wir zu zweit unter unseren Bäumchen und an den folgenden  Tagen nachheinander seine und meine Eltern dran.

[glückliche_braut]

... ist interessant das alles zu lesen...
Wir sind seit zwei-einhalb Monaten verheiratet und wohnen seit 3 Jahren zusammen. Insgesamt sind wir schon 8 Jahre zusammen.
Geändert hat sich nach der Hochzeit mein Name, alles andere ist gleich geblieben.
Weihnachten feiern wir schon seitdem wir zusammen wohnen zusammen. Vorher war das getrennt - jeder bei seinen Eltern. Meine Eltern haben das lockerer gesehen, aber seine Mutter hätte einen Riesenaufstand gemacht, wenn Ihr Bub Weihnachten nicht bei ihr wäre. Das erste Weihnachten war für sie eh schon eine harte Probe... naja aber das ist ein anderes Kapitel.

Und der Alltag ist eigentlich eingekehrt, seitdem wir aus der Hochzeitsreise zurückgekehrt sind. Ich find das irgendwie frustrierend. Ja, wir sind schon verliebter als vorher - ist schon witzig. Aber sonst... ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll. Irgendwie war vor der Hochzeit alles sehr cool. Da waren die Vorbereitungen und die große Aufregung und die Vorfreude... und jetzt ist alles vorbei, wir sind verheiratet, es bleibt alles gleich... so - und nun? Der Alltag hat uns wieder und das war's. Ich find das schlimm und tu mir schwer, mich damit anzufreunden.

Vielleicht liegt's aber auch nur am Wetter... ich weiß es nicht...

[piba]

@sanne
find ich von deinen jetzt-schwiegereltern total nett, dass sie dich zu weihnachten eingeladen haben, auch wenn ihr sohn nicht dabei war. etwas ungewöhnlich, aber eine tolle geste von ihnen.

alltag ist bei uns noch nicht so wirklich eingekehrt. ich bin nach der hochzeit und den vor-flitterwochen noch länger in österreich geblieben (behördenwege, auf fotografenfotos warten, ...) als mein mann. in einer woche gehts dann in die richtigen fliterwochen und nach unserer rückkehr müssen wir uns intensiver um unseren umzug zurück nach wien kümmern. das mit dem alltag-einkehren wird also noch auf sich warten lassen. ist mir aber sehr recht  :wink:

[A.M.L.]

Also ich bin irgendwie ganz froh, dass wir jetzt wieder mehr Alltag haben. Mir haben die Vorbereitungen zwar sehr viel Spaß gemacht und das Fest war viel schöner, als ich es mir hätte vorstellen können. Aber ich hätte auch nie meine Hochzeit schon 2 Jahre vorher zu planen beginnen können, bei mir warens 8,5 Monate und das hat sehr gepasst, ich glaub länger hätt ich nicht gewollt. Für mich bedeutet der Alltag Stabilität und die brauch ich, damits mir langfristig gutgeht. Es gibt ohnehin immer was zu tun.
Ich hab ein neues Studium, hab auf der Hochzeitsreise erfahren, dass ich meinen Job losbin und muss mir nun was neues suchen.

[elimausal]

Bei uns hat sich durch die Hochzeit gefühlsmäßig auch viel verändert. Man fühlt sich im positiven sinne verpflichteter seinem Partner gegenüber, die Beziehung ist noch viel inniger und tiefsinniger geworden. Wir genießen nun jede minute zusammen noch intensiver und sind uns bewusst, welch großes geschenk wir durch die hochzeit bekommen haben!

Bei uns hat auch ca. 2-3 Wochen nach der Hochzeit der Alltag wieder angefangen. Mein mann (hihi) musste wieder arbeiten und ich hab auch mein praktikum begonnen. Aber trotz dem Alltag sind wir immer noch auf wolke 7 und schwärmen oft von der hochzeit.

Mein schatz war mal so lieb. Wir waren in einem Bekleidungsgeschäft und ich war halt beim anprobieren in der kabine. Derweil ist mein schatz im geschäft herumgegangen und eine verkäuferin hat ihn dann gefragt, ob sie ihm helfen könne. Da hat er gesagt: "nein, danke meine frau ist nur beim probieren!" Das war irgendwie soooo lieb, weil ich gar nicht damit gerechnet habe bzw. nicht mehr daran gedacht habe, dass es ja jetzt "meine frau" heißt.

Es passiert mir immer wieder, dass ich von meinem freund spreche, ist aber auch nicht falsch, denn er ist mein bester Freund und Mann zu gleich!!

[claudsch]

bin mittlerweile seit über einem jahr verheiratet .. geändert hat sich nicht viel, ausser mein nachname, und an den hab ich mich dank meines jobs recht schnell gewöhnt  :wink:

manchmal muss man erstaunten freunden erklären, dass sich durch die hochzeit nix geändert hat, wir haben nach wie vor unseren freiraum, und gehn auch nach wie vor gemeinsam weg ..
allerdings kommt dann schon mal des öfteren die frage "und warum habts dann geheiratet??"  :shock: