angelehnt an den "neugier-thread"-habt ihr kinder

[callu]

Muss auch meinen Senf dazu geben, nachdem ich lange mitgeschaut/gelesen habe:
ich kenne Frauen, die sehr lange in Karenz geblieben sind um sich den Nachwuchs zu widmen - und dann täglich mit den Kindern irgendwo unterwegs waren weil sie es einfach nicht schafften,sich  mit ihren Kindern zu  beschäftigen. Wahrscheinlich auch nicht das Gelbe vom Ei für das Kind.
Andererseits sind da viel berufstätige Mütter, die sich einen Zeitrahmen schaffen um sich mit dem Kind wirklich zu beschäftigen. Und diese Zeit haben die Kinder dann zu 100% ihre Mama und müssen sie nicht mit dem Handy oder der Freundin oder sonst jemanden teilen.
Kinder brauchen ein konstantes Umfeld - ob das jetzt die Mutter bzw. Vater oder Mutter und Tagesmutter oder Omi oder was weiß ich sind, ist eigentlich nicht so wichtig.
Das Kind soll Geborgenheit und Sicherheit vermittelt bekommen - im Idealfall von der Mutter, aber auch andere betreuende Personen können einem Kind das bieten!

LG,
Petra

[supermama]

@callu: Ich geb dir hundertprozentig recht! Es kommt schließlich nicht auf die Quantität sondern vielmehr auf die Qualität und Intensität an, mit der man sich mit seinem Kind beschäftigt!

Obwohl man als berufstätige Mutter ja ständig mit einem schlechten Gewissen lebt - einerseits wegen der Arbeit, die man teilweise vernachlässigen muss, andererseits auch wegen der Zeit, die man dem Kind nicht zur Verfügung steht. Dafür genießt man diese wenige Zeit dann auch umso intensiver!  

Es kommt in der Karenzzeit (trotz aller Liebe zum Kind) aber ganz einfach einmal der Moment, wo man endlich (!) mal wieder über andere Dinge quatschen möchte als Sonderangebote bei Windeln oder wie man den besten Obstbrei macht!
Außerdem merken (selbst die kleinsten) Kinder es sehr genau, ob ihre Mutter zufrieden und ausgeglichen ist, oder frustriert darüber, dass man zB berufliche Kontakte verliert, die Gesprächsthemen sich immer und ausschließlich um Kinder drehen usw.

Und wenn jemand glaubt, mit dem Schuleintritt sind die Kleinen aus dem "Gröbsten raus" - da geht's dann erst richtig los, da braucht das Kind dann wirklich oft einen Berater, Tröster, jemanden der zuhört oder auch einfach nur die Englischvokabeln abhört (das alles kann / sollte dann natürlich auch der Papa übernehmen). :wink:

[Nel]

Und stellt euch mal vor... es gibt Länder (Niederlande zum Beispiel) wo man 4 Monate nach der Geburt wieder arbeiten muss... da gibt es keine Karenz, da gibt es kein Karenzgeld... :roll:
Meine Nichten, sind aber, komischerweise, trotz Eltern die beide arbeiten, super super mädels, blitzgescheit, sehr sozial, gute manieren von den Eltern beigebracht bekommen und auch schlechte (zuviel Naschen, weil papa und mama das auch gerne tun) ganz normale Kinder halt