Angst vor Hunden oder doch nicht?

Begonnen von Schildkröte, 16.12.2016 12:01

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Schildkröte

Okay, vielleicht könnt ihr mir helfen.
Unsere mittlere Tochter verwirrt mich. Bei ihr wechselt es immer ab. Manchmal freut sie sich einen Hund zu sehen und manchmal traut sie sich dann wieder nicht an einem Hund vorbei zu gehen. Da sie wegen einem Hundebiss schon längere Zeit im KH liegen musste, wundert es mich nicht, dass sie nicht an ihnen vorbei gehen möchte und ein wenig Angst hat. Es irritiert mich zwar, dass sie manchmal anfängt "Der Hund will mich fressen", aber es ist, wie gesagt, auch verständlich.
Nur verstehe ich nicht, wieso es dann wirklich Tage gibt, wo sie mir mit einem breiten Lächeln im Gesicht einen Hund zeigt und schreit "Schau mal, da ist ein Hund". Sie hat auch schon gesagt, dass sie gerne einen echten Hund haben möchte. Irgendwie passt das nicht zusammen.

Ich will ihr ja helfen! Wir loben sie auch, wenn sie normal an einem Hund vorbei geht. Nur, was kann ich tun, damit sie gar keine Angst mehr hat? Und wie kann ich ihr wechselndes Verhalten erklären?

Bobby15

Vielleicht sehen die Hunde vor denen sie sich fürchtet in irgendeiner Weise dem ähnlich der sie gebissen hat? Das muss jetzt für uns Große gar nicht so offensichtlich sein.

und was die Neugier betrifft, nun es gibt einfach Hunde die freundlich(er) aussehen.

Mit loben beim vorbeigehen würde ich aufpassen, es kann Deiner Tochter auch vermitteln das wär was Schlimmes gewesen dass sie überstanden hat. Klar wenn sie Angst hat und sich dann doch traut fest loben. Wenn sie sich aber neutral verhält kann man mit Loben erst recht wieder eine Situation die eigentlich normal sein sollte besonders machen, da würde ich einfach nur ruhig einen sicheren Hafen anbieten. Wenns geht würde ich eher die Neugier belohnen und schauen dass sie soviele schöne Hundekontakte hat wie möglich. Am Anfang unbedingt mit bekannten "astreinen" Hunden die Kinder kennen und geduldig sind.

Wünsch Euch viel Erfolg, find es immer sehr schade wenn Kinder sich fürchten. Kind und Hund können sich gegenseitig soviel Schönes geben....

zwetschgenmarmelade

Man kennt es ja von sich selbst, dass Ängste nicht immer gleich stark auftreten. Wenn deine Tochter durch schlechte Erfahrungen unsicher mit Hunden ist und Hunde dennoch gerne mag, würde ich schauen, ob du ihr gute Hundekontakte ermöglichen kannst. Zum Beispiel bei Vereinen, die Therapiehundearbeit anbieten. Ansonsten würde mir in Wien noch die Hundetrainerin Bina Lunzer einfallen, deren Spezialgebiet sind unter anderem Familien mit Hund. Trifft auf euch zwar nicht zu, aber sie kennt sich sowohl mit Hunden, als auch Kindern super aus. Vielleicht einfach mal ne Mail schreiben?

GrasGrün

Sehe ich auch so, letztlich ist es aber auch gut ihnen einen verantwortungsvollen Umgang mit den -tieren zu zeigen, dass sie sich den ansehen drfen, aber nicht gleich jeden herzen oder streicheln, denn das kann ja eben böse enden,